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Interview mit Rainer Hunold auf der IFA, Berlin vom Sonntag, 31. August 2003

Hallo! So nen Chef wie Sommerfeld hätte ich auch gerne. Meine Frage: Welchen Beruf würden sie denn ausüben, wenn sie kein Schauspieler wären?
Gute Frage! Es gibt zwei Möglichkeiten in erster linie Arzt, das wäre die erste Möglichkeit oder ich würde Kunst machen. Entweder malen oder Plastiken machen.

Wie verstehen sie sich privat so? Macht man auch mal nach Dienstschluss was zusammen?
Rainer: das ist zu privat; Daniela: darüber reden wir nicht.

Daniela: Wo waren Sie dieses Jahr im Urlaub?
Auf den Azoren, das liegt genau in der Mitte zwischen Europa und Amerika. Das ist eine Insel auf San Miguel.

Könnten Sie sich vorstellen, Arzt zu sein?
Das kann ich mir gut vorstellen weil einige freunde von mir Ärzte sind. Ich wollte auch mal Medizin studieren.

Tut es Ihnen leid, Callista Flockhardt nicht mehr synchronisieren zu können?
Die macht noch andere Sachen. Sie hat einen Spielfilm gemacht, den ich in München synchronisieren konnte.

Herr Hunold, Sie sollen ein Weinkenner sein. Stimmt das? Ihr liebster Tropfen?
Weinkenner das ist ein Begriff. Das geht mir zu weit. Ich trinke gerne, Wein das gehört zu meinem Leben dazu beim Weissen ist es ein Riesling und beim Roten ein Bordeaux.

Was habt ihr zuletzt im Kino gesehen?
Daniela: Ich war gestern im Kino und habe 'Sinbad' gesehen, da gibt es eine Göttin des Chaos und die habe ich gesprochen.

Herr Hunold: Welches Motorrad fahren sie zur Zeit?
Ich fahre eine r1150 gs, eine Adventure. Die finde ich ganz toll. Die hat ein tolles Handling.

Haben sie eine Lieblingsstrecke für Ihre Motorradtouren?
Ja das ist die sahara. Da war ich vor 15 Jahren mit meiner Frau. Nur ist die algerische Sahara zur Zeit nicht zu empfehlen.

In der Serie spielst du eine Reisefotografin – reist du privat gerne?
Ja, sehr wir machen auch jedes Jahr mehrere Reisen. Eine immer alleine, mein Mann und ich und zwei oder mehrere mit den Kindern das sind unsere Hobbys.

Was ist euer größter Traum, den ihr euch gerne noch erfüllen möchtet?
Rainer: eine neue Serie, die wir zusammen gemacht haben und davon nochmal 150 folgen. Es ist ganz toll in einer Serie zu spielen und erfolgreich zu sein. Daniela: mir geht es genauso. Es ist toll, eine Figur zu spielen die Spass macht.

Sind sie privat auch so verständnisvoll wie in ihrer Rolle oder manchmal ungeduldiger?
Weitgehend bin ich so wie ich in der Serie auch, bin aber ich glaube ich schon ein verständnisvoller Mensch.

Haben Sie für die Serie eine Schulung von einem Arzt bekommen?
Ich habe mit mehreren Ärzten über Alltagssituationen gesprochen. Ich habe in einer Praxis geguckt.

Haben Sie in Berlin einen Lieblingsplatz oder ein Lieblingscafé?
Daniela: Ich kanns gar nicht sagen. Wir sind auf unserem Dorf draußen und treffen uns viel mit Freunden. Rainer: Ich habe Kinder dadurch, bin etwas eingeschränkt. Ich bin am liebsten zu Hause. Ansonsten lieb ich es mit dem Motorrad durch Berlin zu fahren. Ich habe kein Stammcafe.

Welche Gerichte aus welchen europäische Regionen bevorzugen sie?
Oh alles sozusagen, ich koche selber ganz gern und bin ein Fan von französischer und asiatischer Küche. In Spanien ist die Küche ein bisschen karg, ich hatte den eindruck das hat mich ein wenig enttäuscht. Ich mag am liebsten Rehrücken. Das Rezept kann ich gerne weitergeben, aber das würde hier zu weit führen.

Haben Sie eine Traumrolle, die Sie unbedingt mal spielen wollen.
Meine Traumrolle war immer die Liza und die habe ich gespielt, ich habe sie am grossen Theater in Berlin gespielt. Ich mag alles gerne spielen was sehr lustig und traurig ist. Rainer: es klingt etwas geschmiert aber ich spiele das am liebsten was ich gerade mache.

Was haben sie für Hobbys?
Meine Hobbys sind erstmal die Kinder. Wir tauchen gerne und machen jährlich einen tauchurlaub wir reiten gerne r: motorradfahren motorradfahren kochen lesen und ich schlafe unheimlich gerne

Herr Hunold: Könnten Sie sich vorstellen, mal ein Koch- oder Weinbuch zu schreiben?
Nein, muss ich ja nicht. Da gibt es Leute, die das sehr viel besser können. Die sind soviel besser als ich, was das Wissen betrifft. Sa würde ich vorsichtig sein.

Daniela, fotografierst du privat auch gerne?
Ja durchaus. Ich habe schon immer sehr viel fotografiert und man kann ganz tolle Sachen mit den Digitalkameras machen.

Inwiefern können Sie sich mit der Rolle des Dr. Sommerfeld identifizieren? Inwiefern unterscheiden Sie sich?
Wenn man eine langlaufende Serie macht, ist man mit der eigenen Persönlichkeit immer nah dran. Ich unterscheide mich, dass ich nicht ganz so naiv bin wie der Sommerfeld, aber ansonsten unterscheiden wir uns nicht so sehr.

Wann kann man die Serie wieder sehen? Sie gehört zum besten was die ARD so hat.
Ganz herzlichen Dank für das Lob. Ich hab die genauen sendetermine nicht es laufen, etwa noch 20 Folgen. Es wird auch darüber nachgedacht, einige Folgen im Hauptabendprogramm laufen zu lassen.

Glauben Sie an Horoskope?
Daniela: Nein. Rainer: Immer dann, wenn es mir in den Kram passt. Manchmal ist ja doch was dran.

Was ist für Sie das Wichtigste im Leben?
Das kann ich schnell beantworten. Meine Familie mit Hund. Daniela: Kinder, Mann, Gesundheit.

Rainer: Was haben sie für einen Hund?
Schwer zu beantworten der kommt aus einem spanischen Tierheim. Mir ist das egal. Er heisst Harald und hat Schlappohren.

Sind Sie Fußballfan?
Rainer: Nein eher nicht. Ich gucke nur Weltmeisterschaft. Daniela: Ich schau nie Fußball.

Daniela: Auf was könnten Sie nie verzichten?
Auf neun Stunden Schlaf am Tag.

Könnten Sie sich vorstellen als Arzt zu arbeiten?
Ich kann es mir vorstellen. Ich bin da aber ganz vorsichtig, weil ich es immer nur von außen gesehen habe.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Fünfhundert Bücher, 500 Flaschen Rotwein und 500 Kochbücher. Daniela: meine Kinder, meinen Mann und tausend Bücher.

Rainer: Haben sie Angst vor Spritzen?
Nicht mehr seit ein paar Jahren. Früher war ich da etwas zimperlich, aber das hat mit meiner Arztrolle zu tun, dass ich immer sage: Das tut nicht weh.

Sie haben Kunstpädagogik studiert. Ist Ihnen von dem Studium noch etwas geblieben?
Ein sehr teures Hobby. Ich sammle Kunst. Es ist ein unglaublich schönes Hobby und durch das Studium habe ich einen tollen Einblick bekommen.

Vielen Dank, wir schreiben jetzt Autogramme und es hat Spaß gemacht.